Die Organisation
Das Humanushaus Beitenwil ist eine sozialtherapeutische Lebens- und Arbeitsgemeinschaft. Rund 140 Menschen mit besonderen Bedürfnissen und zirka 170 Mitarbeitende bilden hier eine Dorfgemeinschaft. Sie leben und arbeiten zusammen auf einem fünf Hektaren grossen Gelände. Hier leben Erwachsene jeden Alters und mit unterschiedlichsten Behinderungen. Jeweils vier bis zehn unterstützungsbedürftige Personen wohnen mit ausgebildeten Betreuern zusammen in einer Wohngruppe. Die zwölf eigenständigen Hausgemeinschaften sind auf die Anforderungen verschiedener Lebensphasen ausgerichtet. Tagsüber arbeiten die Mitglieder der Gemeinschaft in einer der 16 Werkstätten; die Arbeiten sollen ihren individuellen Fähigkeiten entsprechen und sinnstiftend sein. In unserer Kerzenwerkstatt arbeiten teilzeit 7 Menschen mit besonderen Bedürfnissen zusammen mit einer Betreuerin. In drei Kerzentöpfen werden diverse Kerzensorte von Hand gezogen aus 100% Bienenwachs. Die farbigen Kerzen werden mit einer Mineralfarbe hergestellt. Die Arbeit in der Kerzenherstellung eignet sich optimal für Menschen, die stark behindert sind. Unsere Betreute freuen sich, so schön duftende Kerzen in den Verkauf bringen zu dürfen!
Der Ekkharthof ist eine Institution, welche 168 Menschen mit Unterstützungsbedarf Arbeit anbietet. Vielfältige Materialien werden produziert, verarbeitet und vertrieben. Seit Gründung der Einrichtung stellen sie auch handgezogene oder von Hand gegossene Bienenwachskerzen in allen möglichen Variationen her. Der Rohstoff wird in der Schweiz eingekauft und im Kerzenwerkstattatelier in grossen Wachsbehältern eingeschmolzen. Einfache technische Hilfsmittel ermöglichen die Mitarbeit von Menschen mit Unterstützungsbedarf bei allen Produktionsschritten. Da die Kerzenproduktion immer sehr individuell vorgenommen wird, können sie das ganze Jahr an der Produktion arbeiten.
Das Produkt
Die Produkte werden grösstenteils in Handarbeit und mit ausschliesslich ökologisch sinnvollen Materialien hergestellt. So werden auch die Bienenwachskerzen von Hand gezogen oder gegossen. In den Kerzenwerkstätten können auch besonders betreuungsbedürftige Menschen mitarbeiten. Die Tätigkeit selbst hat dank des beruhigenden Geruchs des warmen Wachses und wegen der Notwendigkeit, ruhig, gleichmässig und geduldig zu arbeiten, einen therapeutischen Charakter.
