Artikel wurde zum Warenkorb hinzugefügt.
ARTIKEL VORÜBERGEHEND NICHT VERFÜGBAR
Bitte überprüfen Sie den Warenkorb auf andere Produkte und beenden Sie Ihre aktuelle Bestellung/Vorbestellung, bevor Sie eine neue Vorbestellung starten.

Warenkorb-Übersicht
Artikel wurde zur Merkliste hinzugefügt.
625.jpg
Zur Produzentenliste

Produzent

Asociación Nacional de Productores de Quinua - ANAPQUI

Gründung
1983; seit 2005 Fairtrade-Zertifizierung
claro-Partner seit
1988
Ort
Challapata (Sitz und Verarbeitung), Region Salar de Uyuni (Produktion)
Produzenten
rund 1500 Kleinbauernfamilien sowie bis zu 50 ArbeiterInnen
Untergruppen
8 Regionalverbände sowie ein zentraler Weiterverarbeitungsbetrieb
Frauenanteil
rund 25 %
Produkte
Quinoa-Körner (weiss und rot) aus BIO-Anbau
ProduzentenNr.
127529

Die Organisation
Im Andenhochland ist Quinoa seit eh und je nicht nur eines der Hauptnahrungsmittel der indigenen Bevölkerung, sondern auch ein Stück Kultur. Heute findet das äusserst nahrhafte und glutenfreie, doch lange als “Indio-Speise” verschmähte Scheingetreide weltweit Anklang und wird auch wieder in Bolivien geschätzt. Dazu haben insbesondere Anapqui und Fair Handelsorganisationen wie claro entscheidend beigetragen. Der “Nationalen Vereinigung der Quinoa-ProduzentInnen” ist es dank Eigenanstrengungen und Fairen Handelsbedingungen gelungen, Produktion, Weiterverarbeitung und Vermarktung eigenständig zu betreiben und die Mitglieder (fast ausschliesslich indigener Abstammung, die in der Gegend des Salzsees Uyuni in 157 Dörfern von Subsistenz-Landwirtschaft und dem Anbau von Quinoa leben) mit Dienstleistungen wie Aufbau von Gruppen und Beratung im BIO-Landbau zu unterstützen. Die Einrichtung von lokalen Anlagen zur Erstverarbeitung der Körnerfrucht und die Gründung eines zentralen Verarbeitungs- und Verpackungsbetriebs hat zusätzliche Verdienstquellen für 15 Angestellte sowie bis zu 35 SaisonarbeiterInnen (mehrheitlich Frauen) geschaffen. Der Mehrwert aus dem Fertigprodukt kommt den ProduzentInnen zugute. Seit dem Erstexport an claro können diese mit stabilen Preisen sowie mit Zusatzleistungen wie der Fairtrade-Prämie rechnen. Ebenso unterstützte der Faire Handel seit 1992 die Umstellung auf BIO-Anbau und den Erhalt unterschiedlicher Quinoa-Sorten und hat zur Gründung der bolivianischen Vereinigung der BIO-ProduzentInnen AOPEB beigetragen, der unter anderem weitere Fair Handelsorganisationen wie El Ceibo angehören. Darüber hinaus verhalf er Anapqui, die strengen Kriterien der Fairtrade-Zertifizierung zu erfüllen. Weiterhin konnte Anapqui, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Arbeiterhilfswerk (SAH), 1998 die Aufhebung der Patentierung einer Quinoa-Sorte erwirken.

Das Produkt
claro bietet BIO- und Fairtrade zertifizierte weisse und rote Quinoa-Körner an und verwendet Quinoa-Körner von Anapqui unter anderem bei der Herstellung der Schokolade Amandes&Quinoa Vegan BIO 80g. Für die BIO-Zertifizierung steht die nationale Firma Bolicert ein.

Die Auswirkungen des fairen Handels
- Mindestpreis und Fairtrade Prämie, die u.a. ein BIO-Beratungs- und Schulungsangebot finanziert
- Wertschöpfung zugunsten der ProduzentInnen dank der Vermarktung des Fertigprodukts
- Förderung des kleinbäuerlichen BIO-Landbaus sowie der Sortenvielfalt