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Produzent

Burkina Faso

Gründung
2001
claro-Partner seit
2023
Ort
Anbau: Hauts-Bassins, Sud-Ouest, Cascades und Centre-Ouest Verarbeitung: Bobo Dioulasso / Burkina Faso
Produzenten
615 Angestellte in der Verarbeitung von Cashews+Mangos, 3172 Bauernfamilien
Frauenanteil
In der Verarbeitung: 95%
Produkte
Bio Fair Trade Cashewkerne
ProduzentenNr.
Gebana

Die Organisation

  • Seit dem Jahr 2001 produziert gebana in Burkina Faso vor Ort, seit 2006 wird stetig in die Verarbeitung von Cashews investiert.
  • Gebana Afrique ist ein Pionier in der Verarbeitung von rohen Cashewkernen in Burkina Faso. Seither steigt die Zahl der Beschäftigten sowie die der Bauernfamilien kontinuierlich. So schafft gebana Arbeitsplätze und gibt den Menschen eine Perspektive. Seit 2019 ist gebana Burkina Faso ein stabiles Unternehmen mit positiven Geschäftszahlen.

Das Produkt

  • Die kleinbäuerliche Fair Trade-Kooperative in Burkina Faso mit rund 144 Mitglieder:innen baut die Cashews in kleinen Parzellen für uns an. Die Cashewbäume wachsen dort in Mischkultur mit Mangos, um die Biodiversität zu stärken. Jede Parzelle wird von einer Familie bearbeitet, die gemeinsam eine Verkäufer:innen-Gemeinschaft bilden und dadurch feste Abnahmepreise erhalten. Um mehr Einkunfts-möglichkeiten im Anbauland zu schaffen, werden die rohen Cashews direkt in der nahe gelegenen Fabrik verarbeitet.
  • Von 3031 Bauernfamilien werden Bio Cashews auf durchschnittlich 5.4 ha in den Regionen Hauts-Bassins, Sud-Ouest, Cascades und Centre-Ouest in Burkina Faso angebaut
  • 100% Bio Anbau ohne Bewässerung, von Hand geerntet und sortiert
  • Verarbeitung der Cashews vollständig vor Ort - dies ist eine Ausnahme, ansonsten werden 90% der Kerne aus Westafrika zum Knacken nach Asien exportiert
  • Verarbeitung 100% in Handarbeit
  • Transport: LKW von den Feldern nach Bobo-Dioulasso, LKW nach Abidjan, Schiff nach Rotterdam
  • charakteristisch aromatisch, ganze Kerne, hohe Qualität

 

Auswirkungen des fairen Handels

  • Verarbeitung vor Ort --> Schaffung von Arbeitsplätzen
  • Mitarbeitende in Verarbeitung: Gutscheine für Medikamente, Kinderbetreuung und Gesundheits-versorgung sowie eine Unfallversicherung, Arbeitsverträge, Lohn entspricht Mindestlohn oder besser
  • 2022 markiert das dritte Jahr in Folge, in dem gebana die Bauernfamilien in Burkina Faso mit 10% am Umsatz aus dem Verkauf ihrer Produkte beteiligt.
  • Für die Ernte aus dem Jahr 2021 wurden 300’000 Euro an 2963 Bauernfamilien ausgezahlt. Die Verteilung erfolgte wie in den letzten Jahren auch, d.h. innerhalb eines Dorfes erhielten alle den gleichen Betrag. Dieser berechnet sich anhand der Liefermenge des gesamten Dorfes.
  • Die Gesamtsumme über alle Dörfer verteilt lag 48% über der Vorjahressumme. Allerdings arbeitete gebana 2021 auch mit rund 11% mehr Produzent:innen zusammen.
  • Im Januar und Februar 2022 sind die Agrartechniker von gebana Burkina Faso durchs Land gereist und haben 10 Prozent des Umsatzes aus dem Verkauf von Trockenmango und Cashews an fast 3000 Bauernfamilien ausgezahlt.

 

Einige der Familien erzählten, was sie von diesen Zahlungen halten und was sie mit dem Geld anstellen:

  • Ich nutze das Geld für den Unterhalt und Pflege meiner Bäume. Das ist nämlich aufwändig."  Zoumana Traore erhielt umgerechnet etwa 82 Euro. Das entspricht etwa einem anderthalbfachen Monatslohn gemessen am nationalen Mindestlohn.

 

  • "Das gebana Modell finde ich sehr gut. Sowas haben wir noch nie gesehen: Nachdem man verkauft hat, bekommt man nochmal Geld. gebana sollte aber jeweils schneller einkaufen, dann wenn wir mit der Ernte fertig sind. Damit wir so viel wie möglich an gebana verkaufen können. Ich bezahle mit der Prämie die Schulausbildung der Kinder und kann Medikamente kaufen, die diese schwierige Zeit erleichtern." – Sita Traore erhielt ebenfalls umgerechnet etwa 82 Euro.

 

  • "Ich kaufe Lebensmittel, die ich nicht selber anbaue." San Traoré erhielt umgerechnet knapp 200 Euro. Das entspricht rund einem vierfachen Monatslohn gemessen am nationalen Mindestlohn.

 

  • "Das gebana Modell ist eine sehr gute Sache, da es die Produzenten motiviert, viele Cashews und Mangos an die Kooperative zu liefern." Mousa Coulibaly erhielt umgerechnet etwa 255 Euro. Das entspricht rund einem fünffachen Monatslohn gemessen am nationalen Mindestlohn.

 

Die Geld-Übergabe-Zeremonien bieten dem Team von gebana Burkina Faso neben diesem Austausch jedes Mal Gelegenheit, mit den Produzent:innen über Bio-Anbau zu diskutieren, sie zu sensibilisieren und zu schulen. Zu den wichtigsten Themen gehören die Pflege der Cashew-Haine, Erntemethoden und Nachbereitung von Cashews sowie die generelle Qualität der Produkte.

"Wir denken zurzeit auch darüber nach, wie wir mit dem Geld aus dem gebana Modell noch mehr Wirkung bei den Dorfgemeinschaften vor Ort erzielen können", sagt Ousseni Porgo. "Wir könnten Brunnen für sauberes Trinkwasser bohren oder die Gesundheits- und Bildungsstrukturen verbessern."