Unsere Handelspartner im Süden sind rund 200 Kleinbauern-Kooperativen, Nicht-Regierungsorganisationen oder Familienbetriebe. Mit ihnen pflegen wir direkten Kontakt, sind persönlich vor Ort und laden Vertreter auch zu uns ein, damit sie unseren Markt und unsere Kunden kennenlernen können. Wir kennen die Stärken unserer Handelspartner und unterstützen sie bei der Weiterentwicklung ihrer Produkte oder Erweiterung ihrer Geschäftsfelder.
Wir setzen uns ein für langfristige Partnerschaften. Der faire Handel bietet die Grundlagen, damit sich die Lebenssituation von Produzenten im Süden verbessern kann. Wir verpflichten uns, ihnen regelmässig Ware abzukaufen und leisten hierfür Vorauszahlungen, wie zum Beispiel für Saatgut. Gibt es Schwierigkeiten, suchen wir den Dialog und sind bemüht partnerschaftlich Lösungen zu finden. Bei einigen Projekten engagieren wir uns darüber hinaus persönlich und finanziell. Zum Beispiel bei der Genossenschaft El Ceibo in Bolivien oder Green Net in Thailand. Mit zahlreichen Produzenten-Organisationen arbeiten wir bereits seit über 20 Jahren zusammen.
In claro Lebensmitteln ist alles fair, was aus fairem Handel erhältlich ist. Bei Lebensmitteln aus mehreren Zutaten – wie z.B. Schokolade, Riegel, Müesli – streben wir den höchst möglichen Fair Trade-Anteil an. Das heisst: Alles was aus Fairem Handel erhältlich ist, ist fair gehandelt.
Wir setzen uns damit weit höhere Vorgaben, als es die allgemeinen Fair Trade-Kriterien verlangen. Denn wir sind der Meinung, wo fair drauf steht, soll auch fair drin sein. Dafür engagieren wir uns.
Schonungsvoller Umgang mit der Natur heisst für uns, dass wir uns bei den Produzenten für biologischen Landbau einsetzen und sie bei der Umstellung unterstützen. Zudem beziehen wir keine Produkte aus Plantagebetrieben. Unsere Partner betreiben teils Mischkulturen oder eine Kombination von Forst- und Landwirtschaft. Das wirkt sich positiv auf das Ökosystem aus und vermindert die Abhängigkeit von einem Erzeugnis.
Konkrete Beispiele bei unseren Produzenten:
• Kakaobauern von der Kooperative El Ceibo, Bolivien bauen zum Teil in Kombination zu den Kakaobäumen auch Zitrusfrüchte an, die dann auf dem lokalen Markt verkauft werden.
• Die Bauern der Organisation KCU in Tanzania bauen nebst Kaffee, der grösstenteils exportiert wird, auch Bananen, Mais und Bohnen für den lokalen Markt an.
• Den Reisbauern der Kooperative Green Net in Thailand wird empfohlen nebst Reis auch Gemüse, Früchte oder Gewürze für den eigenen Bedarf anzubauen. So sind die Bauern zu einem höheren Grad unabhängig. Der Anbau erfolgt allerdings nicht als Mischkultur mit den Reispflanzen.
Die Lebensmittel werden aus dem Weltsüden ausschliesslich per Schiff - und anschliessend in Europa wann immer es geht - mit der Bahn transportiert.
Damit wir sicher sind, dass unsere Fair-Trade-Anforderungen von unseren Partnern eingehalten werden, setzen wir je nach Organisation eine oder mehrere der folgenden Kontrollmechanismen ein:
• Kontrolle durch eine externe Zertifizierungsstelle wie z.B. FLOcert.
• Persönliche Prüfung durch claro fair trade oder durch einen Partner der European Fair Trade Association.